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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 187

1873 - Essen : Bädeker
187 war, zeichneten sich die Deutschen von jeher durch Ehrlichkeit und offene Ritterlichkeit im Streite aus; denn jeder war ehrlos, der mit Hinterlist kämpfte. Auch die Gastfreundschaft war ein hervorragender Zug der alten Deutschen. Heilig und unverletzlich war der Fremde, in welcher Ab- sicht er auch gekommen sein mochte. Offen stand ihm die Hiitte; an dem Tische fand er seinen Platz. War der Vorrath des Wirthes auf- gezehrt, so führte dieser seinen Gast weiter, und ungeladen gingen beide dann in das erste beste Haus und waren eines freundlichen Em- pfanges gewiß. Am meisten aber trat bei den alten Deutschen die Liebe zur Frei- heit hervor; freie Männer zu sein war ihr größter Stolz. Nur der freie Mann durfte Waffen tragen und in der Volksversammlung er- scheinen. Nie erscholl hier eines Zwing Herrn Machtwort; denn eifersüchtig wachten alle, daß keiner allzumächtig werde und die Freiheit in Gefahr bringe. Das waren die Tugenden unserer Vorfahren, die indeß auch nicht ganz frei von Fehlern waren. Waren sie nicht auf der Jagd oder im Kriege, so lagen sie ganze Tage auf der sprüchwörtlich gewordenen deutschen Bärenhaut, denn gegen jede friedliche Arbeit hatten sie eine grenzenlose Abneigung. Damit war natürlich Geringschätzung alles Eigenthums, das sich nur durch Arbeit erwerben läßt, verbunden. Nach überstandenem Kriege oder glücklich vollbrachter Jagd erfrischte man die ermüdeten Glieder gern beim Trinkgelage. Da wurde erzählt von der Hitze des Kampfes, den Gefahren des Tages und den errun- genen Siegen, während den Hörnern des Urs, gestillt mit Bier und Meth, wacker zugesprochen wurde. Selten blieb es dann aus, daß man im Trinken des Guten zu viel that, und der Held, der noch kurz zuvor so kräftig dagestanden, mußte nun im Rausche schwach erscheinen. Oder man griff auch wohl nach den Würfeln, und im leidenschaftlichen Spiel wurde Hab und Gut, Weib und Kind, ja die eigene Freiheit, so hoch man auch sonst dieselbe schätzte, dahingegeben. Ruhig ging daun nach unglücklichem Wurf der Verlierende in die freiwillige Knechtschaft und wurde der Leibeigene des andern. Noch ein Zug des deutschen Charakters verdient der Erwähnung. Die verschiedenen deutschen Stämme, deren es eine große Menge gab, waren nämlich selten einig; Eifersucht und Neid herrschten zwischen ihnen und waren die Ursache von verheerenden Kriegen gegen einander, und besonders späterhin von mancherlei Niederlagen durch die äußeren Feinde, denen man nicht immer gemeinschaftlich entgegen trat. Das wußten und benutzten auch die Römer schon; sonst würde es ihnen nimmer, auch nur auf einige Jahre, gelungen sein, Deutschland vom Rhein bis zur Weser zu erobern und als römische Provinz behandeln zu können. Die Vorsteher, Grafen und Fürsten, welche man aus den Tapfersten und Besten wählte, hatten nur sehr beschränkte Gewalt und

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 85

1873 - Essen : Bädeker
85 Schlaf. Wer an dem rechten Tage und zur rechten Stunde an den Blanik kommt, dem ist der Anblick der Reiter verstattet. — Am St. Gregoriustage (dem 12. März) halten die Knaben aus der Umgegend noch alle Jahre einen Umzug um den Blanik, indem sie die Sage dramatisch darstellen. Ein Anführer wird gewählt, der läßt Halt machen und fragt, ob es noch nicht Zeit sei. Ein anderer ist der Sendbote, der fortgeschickt wird, um zu erkunden, wie es auf der Oberwelt steht, und der darauf erzählt, was er weiß, bis der Anführer spricht: „Noch ist's nicht Zeit!" und das kleine Heer sich auflöst. 63. Die Tyroler. Die Tyroler sind ein schöner Schlag Menschen von gutem Wuchs und großer Körperkraft; und man sieht hier noch Greise ohne alle Be- schwerde bergauf, bergab steigen. Die Tracht der Tyroler ist aus- gezeichnet, doch nicht allenthalben gleich. In den Hauptthälern trägt der Landmann gern schwarze Beinkleider, die oberhalb des Knie's enden, grüne Hosenträger über der Weste und einen spitzen Hut mit Bändern. Die Tyroler sind ein treuherziges und biederes Volk, das jeden, selbst den Kaiser duzt; sie sind fleißig und genügsam, hochherzig und muthig, den größten Beschwerlichkeiten und Gefahren gewachsen, frei- müthig, scharfsinnig, fröhlich und Freunde des Gesangs und der Musik, ihre Berge und Freiheiten über alles liebend, anhänglich an den Landesfürsten und voll Vaterlandsliebe. Die Abgeschlossenheit in ihren Thälern hat ihnen Sprache, Sitten und Sinn herrlich bewahrt. Singen, Pfeifen, Musik, Tanz und Kampf- spiele gehören zu ihren vorzüglichsten Belustigungen. Kaum erschallt die schlechteste Tanzmusik, so ergreift der Tyroler ein „Dirndl" und beginnt mit ihm den gewaltigen Tanz, der dem Fremden eher eine ermüdende Arbeit, als eine Belustigung zu sein scheint. Nebst dem ungemein anstrengenden Stampfen mit den Füßen, machen die Tänzer ganz besondere Sprünge und gewaltsame Leibesbewegungen, worunter sich heftiges Händeklatschen mischt. Bei jeder Arbeit pflegt der stets muntere und fröhliche Tyroler zu pfeifen; bei dem mindesten Anlaste, zumal im Wirthshause, beginnt er mit den Füßen zu trappeln, und wenn er etwas klimpern hört, das einer Musik ähnelt, mit den Händen zu klatschen oder an die Schenkel und Kniee zu schlagen. Besondere Freunde des Gesangs sind die Bewohner der hohen Alpen, deren Lieder selbst in der Ferne vielen Beifall finden. Sehr allgemein ist das Scheibenschießen, meist zur Kurzweil, aber auch als Kriegsübung und als Aufmunterung zur Vaterlandsliebe, daher man die Tyroler zu den besten und geübtesten Schützen zählt. Da sie schon als Knaben mit dem Stutzen umzugehen und mit be- wunderungswürdiger Genauigkeit das weit entfernte Ziel zu treffen wissen, so ist auch die Jagdlust unter allen Ständen die allgemein herrschende Leidenschaft. Die tausend halsbrechenden Gefahren der Gemsenjagd schrecken den Schützen nicht ab, Tage lang auf Felsen herum zu klettern,

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 178

1873 - Essen : Bädeker
178 Die gewöhnlichsten Veranlassungen zum Vergnügen geben in Deutsch- land die Jahrmärkte, Kirmessen oder Kirchweihen, Taufen und Hochzeiten, die Scheiben- und Vogelschießen, die Weinlesen, die Erntefeste rc., wobei Musik, Tanz, Kegel-, Würfel- und Kartenspiele "gewöhnlich nicht fehlen. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, das kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist in neuester Zeit mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deuffche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapferkeit wird aus alten Zeiten manches herrliche Beispiel erzählt. Ziemlich allgemein wirft man aber den Deutschen allzugroße Bedächtig- keit vor, wodurch sie oft den rechten Zeitpunkt zum Handeln vorübergehen lassen. In ihrer Berührung mit andern Völkern trauen sie diesen mehr Gutes als Schlechtes zu, weshalb sie von denselben oft überlistet worden. — Mit Ausnahme von ungefähr einer halben Million Juden bekennen sich die Bewohner Deutschlands zur christlichen Religion. Die Christen aber theilen sich in Katholiken und Evangelische. Erstere, etwa 25 Millionen, bewohnen vorherrschend Süd- und West- deutschland, wohingegen letztere, über 19 Millionen, die Mehrzahl in Norddeutschland bilden. — Der Deutsche hat ein tiefes Gemüth. Er führt ein innerliches, geistiges Leben und erhebt gern den Blick von der Erde zum Himmel. Der religiöse Geist der Deut- schen, ihr hoher Glaube spricht aus den herrlichen Domen und Münstern in Köln, Straßburg, Ulm, Freiburg, Regensburg, Augsburg, Wien, Magdeburg und Breslau zu allen folgenden Jahrhunderten. Freuen wir uns daher, daß wir Deutsche sind! Bestreben wir uns aber auch, stets echte, wahre Deutsche zu sein! 3. Unsere Muttersprache. Unsere Sprache ist die deutsche» aber zwischen Deutsch und Deutsch ist hier ein solcher Unterschied, daß z. B. der Schwabe den Westphälinger unmöglich versteht. Das Deutsche wird nämlich im Süden ziemlich hart und am härtesten in dem Alpenlande, im Nord- westen aber weich gesprochen, und für die Schriftsprache hat sich eine mittlere Mundart, das Hochdeutsche herausgebildet, welches am wohllautendsten in Holstein, Mecklenburg, Hannover, Braunschweig und Sachsen gesprochen wird. In Limburg spricht man auch flämisch und holländisch, welches ursprünglich deutsche Mundarten waren; in Südtyrol und um Triest spricht man mehr und mehr italienisch; daß man aber in Elsaß und Lothringen durch Unterdrückung des Deutschen das Französische verbreitet hat, ist mindestens be- trübend für den Vaterlandsfreund, der mit dem Dichter spricht:

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 232

1873 - Essen : Bädeker
232 wurde für 300,000 Thaler angekauft. Friedrich I. regierte als König von 1701—1713 und hinterließ den Thron seinem Sohne: 33. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen. (1713-1740.) Der König Friedrich Wilhelm I. war in mancher Hinsicht das Gegentheil seines Vaters. Die kostspielige Pracht des Hofes, die Friedrich!, eingeführt hatte, wurde von Friedrich Wilhelm I. abge- schafft und die strengste Sparsamkeit eingeführt. An seiner Tafel und in seiner Kleidung herrschte eine solche Einfachheit, daß seine Hofleute sich über die Kargheit des Königs lustig machten. Er aber verwendete die ersparten Summen zu bestem Zwecken und beschämte dadurch jede Verleumdung. Er ehrte den Kriegerstand und wohnte fast täglich den militärischen Übungen bei. Eine besondere Vorliebe hatte er für große Soldaten, die er oft für bedeutende Summen kaufte. Sein Leibregiment bestand aus Soldaten von riesenhafter Größe. Einer seiner ausgezeichnetsten Generale war der Fürst Leopold von Dessau, gewöhnlich der alte Dessauer genannt. Friedrich Wil- helm vergrößerte den Staat durch einen Theil des Herzogthums Geldern, Obergelderland (in der Rheinprovinz), und durch Stettin nebst Vorpommern und den Inseln Usedom und Wollin. Von seinem Sohne, dem Kronprinzen Friedrich, schien er für die Größe Preußens nicht viel zu erwarten; der Knabe haßte den Zwang, mit dem man ihn vom achten Jahre an zu militärischen Übungen anhielt. Schon in seinem zehnten Jahre mußte er, trotz Wind und Wetter, mit Tasche und Flinte Schildwacht stehen. Er aber liebte Bücher und Musik mehr, als das Soldatenleben. „Der Fritz", sagte der König einmal „ist ein Querpfeiferund ein Poet ge- worden; er macht sich nichts aus den Soldaten und wird meine ganze Arbeit verderben", und behandelte deshalb den Prinzen so strenge, daß dieser den Entschluß faßte, nach England zu seinem Oheim Georg 1!. zu entfliehen. Mit Hülse seiner Freunde Katt in Berlin und Keith in Wesel sollte die Flucht von Wesel aus vor sich gehen (1730). Aber sein Vorhaben ward aus seiner Reise nach den Rheinlanden ent- deckt; er wurde auf Befehl des erzürnten Vaters vor ein Kriegsge- richt gestellt und auf die Festung Küstrin in Arrest gebracht. Von jetzt an nannte ihn der König nur den entlaufenen Fritz. Der arme Katt wurde in Küstrin vor den Augen des Prinzen enthauptet. Nach und nach söhnte sich der Vater wieder mit dem Sohne aus, entließ ihn seiner Haft und schenkte ihm das Schloß Rheinsberg; er schien den großen Geist zu ahnen, der in dem Prinzen wohnte. Der König starb am 31. Mai 1740 und hinterließ seinem 28jährigen Sohne Friedrich Ii. (geb. den 2. Januar 1712 zu Berlin) den Thron, einen Schatz von neun Millionen Thalern und ein disciplinirtes, geübtes Heer von 80,000 Mann.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 427

1873 - Essen : Bädeker
427 wurde öffentlich erzogen. Ihre Übungen, Spiele und ihr ganzes Leben war alsdann gemeinschaftlich. Wissenschaft und Kunst war in Sparta nicht geachtet. Aller Unterricht und die ganze Erziehung war nur darauf berechnet, daß die Knaben willigen Gehorsam und Ausdauer lernten, um einst dem Feinde muthig entgegen- treten zu können. Die Knaben mußten sich im Lausen, Ringen und Werfen üben, und zwar warfen sie theils mit runden metallenen Scheiben, theils mit dem Wurf- spieß nach dem Ziele. Alle Tage badeten sie sich im Flusse Eurotas. Schuhe waren ihnen nicht gestattet, wenn gleich die Erwachsenen Sandalen trugen. Man gewöhnte die Knaben, auf jede Frage schnell zu antworten; alles, was man sprach, mußte kurz (lakonisch) sein. Der Gesang wurde gepflegt. Die Bür- ger übten sich in kriegerischen Fertigkeiten, beaufsichtigten die Jugend und widmeten sich dem öffentlichen Dienste. Keiner durfte ein Handwerk, noch sonst ein Geschäft treiben, das auf Gelderwerb abzielte. Die Sklaven, Heloten genannt, mußten das unter die Bürger vertheilte Feld bearbeiten und wurden grausam behandelt. Gold- und Silbermünzen waren verboten, dagegen wurde ungeheuer großes eisernes Geld eingeführt. Dadurch wollte Lykurg Diebstahl und Bestechung verhindern. Um Weichlichkeit und Genußsucht ferne zu halten, traf er die Veranstaltung, daß alle Männer öffentlich, in Gesellschaften von je 15, mit einander speiseten. Die Gütergleichheit gefiel freilich nicht allen, insbesondere den reichen Leuten nicht, welche nicht gern mit allen Bürgern gleichgestellt werden wollten. — Neben dem Könige stand ein Senat (Gerusia) aus 28 sehr bejahrten Mitgliedern, die, vom Volke gewählt, ihre Würde lebenslänglich behiclren. In Volksversammlungen wurden die vom Könige und dem Senat gemachten Vorschläge entweder angenom- men oder verworfen. Die Oberaufsicht über die ganze Staatsverwaltung hatten die Ephoren oder Aufseher. Die Stadt batte keine Mauern; die Tapferkeit ihrer Bürger sollte ihr Schutz sein. Wer für oas Vaterland fiel, wurde mit Lorbeeren bekränzt bestattet. Als nun Lykurg seine Gesetze vollendet hatte, reiste er nach Delphi, um zu fragen, ob an seinen Gesetzen noch etwas zu ändern sei, ließ aber die Spartaner vorher schwören, daß sie bis zu seiner Rückkehr nichts daran ändern wollten. Das Orakel antwortete, Sparta werde bei seinen Gesetzen groß und ruhmvoll werden. Diese Antwort schickte er nach Sparta und kehrte nie wieder dahin zurück. Diese Verfassung bestand 500 Jahre. Die Spartaner'wurden wirklich ein starkes, tapferes Volk; aber sie entftemdeten sich auch den sanfteren, mensch- lichen Gefühlen. Ñ. Solon und die Athener. (591 B. Chr.) Solon, den wir schon in der Geschichte von Krösus und Cyrus kennen gelernt haben, war aus Athen gebürtig. Da er ein Handels- mann war und nebenbei seinen Geist auszubilden strebte, so reiste er in viele Länder, namentlich nach Kleinasien und der Insel Creta, wo er sich im Umgänge mit Dichtern und Weltweisen bildete. Indem er überall die Lebensweise, Sitten und Gesche der Menschen beobachtete, sammelte er sich die Einsichten und Kenntnisse, womit er später seiner Vaterstadt so nützlich werden sollte. Gleichzeitig mit ihm lebten in Griechenland und Kleinasien Männer, die man wegen ihrer wissenschaft- lichen Thätigkeit die Weisen nannte. Es waren ihrer sieben: außer Solon noch Thales von Milet, Bias, Pittakus, Periander von Korinth, Kleobolus und Chilon. Von jedem dieser sieben Weisen wußte das Alterthum allerlei Aussprüche zu erzählen, in denen ihre Vorstellung von Gottes Wesen und Vorsehung, von der Natur und dem Menschenleben enthalten waren. So von Thales: „Das Urwesen

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 458

1873 - Essen : Bädeker
458 28. Adapoleon Bnonaparte. (Um 1800.) Napoleon Bnonaparte ward geboren den 15. Aug. 1769 auf der kleinen Insel Corsica im mittelländischen Meere, nicht auf einem Throne, sondern als der zweite Sohn eines Rcchtsgelehrten aus einer alten adeligen, aber armen Familie; seine Mutter war Lätitia, eine der schönsten Frauen ihrer Zeit. Er war früh schon ganz ein Corse, voll trotziger, unbeugsamer Hartnäckigkeit, unruhigen, kriegerischen Geistes, leicht entflammt zum Zorn, leidenschaftlich in seinem Hasse und sehr ehrgeizig. Auf den Kriegsschulen zu Brienne und Paris zeichnete er sich durch treue Erfüllung seiner Pflichten, durch strengen Gehorsam und fleißiges Studium vor vielen seiner Mitschüler aus. Schon im 17. Jahre ward er Lieutenant in einem Artillerieregiment. Da be- gannen am Ende des vorigen Jahrhunderts die Stürme der französi- schen Revolution (1789), und der Jüngling, der auf seiner heimath- lichen Insel die ersten Waffenthaten ablegte, der durch den Umfang seiner Kenntnisse, seinen vortrefflichen Geist und seine ungewöhnliche Ürtheilskraft sich schon große Achtung erworben hatte, fühlte, daß eine Zeit komme, da für große Geister keine Schranken der Geburt beständen. Bei der Belagerung der wichtigen Stadt Toulon, welche die Engländer eingenommen hatten, war es seine Einsicht, Thätigkeit, Unerschrockenhett und Ruhe, welcher man die Einnahme der Stadt verdankte. 1794 wurde er General der Artillerie. Eines solchen Mannes konnte man aber in solchen Zeiten nicht lange entbehren. Nur er schien den sich vorbereitenden Aufstand gegen das Direktorium (so hieß die da- malige Regierung von Frankreich) dämpfen zu können, und er dämpfte ihn durch kluge Anordnungen und Kartätschenkugeln in kürzester Zeit. Zum Dank dafür wird er, erst 26 Jahre alt, General der Armee in Italien, wohin er 1796 geht, um sich neuen Ruhm zu erwerben, nachdem er sich mit Josephine, der Wittwe des Generals Beauharnais, der aus dem Blutgerüste gestorben war, vermählt hatte. Drei Heere hatte das Direktorium ausgerüstet, alle drei gegen Österreich, welches mit England, Rußland und anderen Staaten einen Bund geschlossen hatte zur Vernichtung der Volksherrschaft in Frank- reich. Aber während der edle junge Erzherzog Karl von Österreich in Deutschland über die Waffen der Franzosen triumphirte, den General Jourdan besiegte und den General Moreau zum Rückzüge nöthigte, war Napoleon, der ein hungriges und fast nacktes Heer von nur 30,000 Franzosen mit 30 Kanonen gegen 200,000 Österreicher mit 200 Ka- nonen führte, überall siegreich, brachte ein ganz neues Leben in die Soldaten, wußte zu allem Rath und erfüllte Europa nicht bloß durch seine Worte, sondern auch durch seine Thaten mit wachsender Bewun- derung. Bei Montenotte erfocht er den ersten Sieg (April 1796), und Sardinien mußte aus den Reihen der Feinde Frankreichs treten. Bei Lodi zeigte er sich am 12. Mai als Schlachtengebieter, dem sich ganz Italien unterwerfen mußte, um zu einer Republik umgestaltet zu

7. Nr. 22 - S. 54

1904 - Breslau : Hirt
54 Frankreich. § 71. Aus den Oliven (Früchten des Ölbaumes) wird das bekannte Provenceröl sprovängser) gepreßt, welches den dortigen Bewohnern statt der Butter zur Bereitung der Speisen dient. Auch der Maulbeerbaum wächst in großer Menge, daher ist die Seidenzucht bedeutend (Lyon sliöngs). In der Mitte des Landes und im N. sind Getreide (meist Weizen), Obst und Wein die Haupterzeugnisse. Das Obst ist von vorzüglicher Güte. Frankreichs Weine haben Weltruf, so die Weine aus der Gegend von Bordeaux (bordo), aus Burgund und der Champagne (schangpänj). Die herrlichen Waldungen der früheren Zeit sind gelichtet. Starke Geflügel- und Bienenzucht. Außer der Seiden-Jndustrie im S. blüht die in Spitzen, Leinen- und Baumwollen- waren (Artois [artod] und Flandern). In Paris sind Fabriken aller Art, besonders in Seiden-, Putz- und Modewaren. Der Handel ist lebhaft und wird befördert durch die Lage an zwei Meeren, durch Flüsse, Kanäle, Eisen- bahnen und auswärtige Kolonien. 6. Bewohner. Frankreich war ursprünglich von Kelten bewohnt. Von Cäsar wurde es (58—50 v. Chr.) den Römern unterworfen und blieb mehrere Jahrhunderte eine römische Provinz. Zur Zeit der Völkerwandrung ließen sich in Frankreich deutsche Völker nieder, so die Franken, Burgunder, Westgoten. Die Franken dehnten allmählich ihre Herrschaft über das ganze Land aus und haben dem Lande den Namen gegeben. So ist aus den Galliern, Römern und Deutschen ein Mischvolk entstanden. Doch haben sich die Gallier mehr mit den Römern vermischt als mit den Deutschen. Darum rechnet man die Franzosen zum romanischen Stamme. In der Bretagne haben sich die Kelten rein erhalten. Die kathol. Konfession ist die vorherrschende. Seit 1870 ist Frankreich eine Republik, vorher war es ein Kaiserreich unter Napoleon Iii. Die Franzosen sind begabt, fassen leicht auf und sind in praktischen Dingen gewandt und anstellig. Sie zeichnen sich durch Lebhaftigkeit, Gesprächigkeit, Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit aus. Schattenseiten ihres Wesens sind: Leichtsinn, Reizbarkeit, Großsprecherei. Kunst und Wissen- schaft stehen sehr hoch. Die Bildung ist aber weniger als bei uns ein Gemeingut des Volkes. 6. Paris, Hptst., 2s/4 Mill. E., erste Handelsst. und stärkste Festung Frankreichs, von vielen Forts umgeben. Im Gebiete der Mode ist Paris tonangebend für die Erde. Der großartige Verkehr zeigt sich besonders auf den Boulevards [bulwarss, d. s. große, breite, mit Banmreihen bepflanzte Straßen. In der Nähe liegt Versailles (wersäjs, Schloß Ludwigs Xiv. Rouen [ruang's, Handelsstadt.; für Seeschiffe noch erreichbar. Le Havre slö awrs, wichtigster Handelshafen Frankr. an der atlant. Seite, besonders für Baumwolle. Cherbourg sschärbürs, Frankr. stärkster Kriegshafen. Calais [kaläs, Uber- fahrtsort nach England; danach wird die Wasserstraße zwischen Frankreich und England benannt. Sedan [sedangs, Fabriken in Tuch; Schlacht 1870. Ranzig (Nancy snängßis), die alte Hptst. von Lothringen. Nach der belgischen und deutschen Grenze hin liegen starke Festungen, so Lille [Ist], 210000 E., Verdun [werdöngs, Toul [tulls, Belfort [beför]. Reims [räng'ßs, früher Krönnngsstadt der sranz. Könige, Champagnerfabriken, Dijon [dischöngs, Besançon [besangßöngs. Orleans [oríeártg] und Nantes [nangts, Handelsstädte an der Loire.' Brest [bräßts, Kriegshafen. Toulouse [tnlüss, 150000 E., Handel. Bordeaux, 255000 E., Handel mit Wein. Bayonne [bajón", befest. Handelsstadt [Bajonetts. Lyon [liöngs, 460000 E., stark befestigt, Fabriken für Seidenwaren. St. Etienne [ßängt etje'ns, bedeutende Gewehrfabrikcn. Marseille [marßajs, 490000 E., größte Seestadt Frankreichs. Toulon stullöngs, großer Kriegshafcn. Nizza, berühmter Badeort, wegen seines milden und gesunden Klimas besonders von Brustkranken besucht. — Zu Frankreich gehört die Insel Korsika; sie ist rauh und unfruchtbar. Hptst. ist Ajaccio [ajätschos, Napoleons I. Geburtsort. — Die auswärtigen Kolonien siehe §110. Aufgaben. 1. Gib die Grenzen Frankreichs nach der Garte an! 2. bestimme Cluelle und Lauf der Flüsse Fr.! 3. Neise auf dem kürzesten Wege zu Wasser von Paris nach

8. Nr. 22 - S. 54

1904 - Breslau : Hirt
54 § 28. iüolfsleben im 17. und 18. Jahrhundert. 4. Friedrichs Regierung war oft verschwenderisch, da er wie die meisten Fürsten seiner Zeit dem verderblichen Vorbilde Ludwigs Uv. folgte. Aber er förderte auch die Wissenschaft und die Kunst. In Halle gründete er eine Universität und begünstigte August Hermann Francke, den Gründer des Waisenhauses daselbst, in seinen Bestrebungen. Nach Berlin rief er den großen Gelehrten Leibniz, den ersten Leiter der neugegründeten Akademie der Künste, der sich der Freundschaft der anmutigen und geistreichen Königin Sophie Charlotte erfreute. Der König ließ in Berlin das Königliche Schloß und das Zeughaus erbauen und das Reiter- standbild des Großen Kurfürsten errichten. 8 28. Volksleben im 17. und 18. Jahrhundert. 1. Das deutsche Volksleben hatte sich im Mittelalter kräftig entwickelt. Wohlstand und eine gewisse Behäbigkeit waren auch im einfachen Bürger- hause zu finden. Das Reformationszeitalter hatte auch auf das geistige Leben des Volkes anregend gewirkt. Man war in jener Zeit zu der Er- kenntnis gekonmien, daß auch dem gemeinen Manne ein gewisser Grad von Bildung notwendig sei; darum hatten Fürsten und Städte begonnen, hohe und namentlich auch niedere Schulen zu gründen. Aber durch die unseligen Religionsstreitigkeiten war gegen das Ende des 16. Jahrhunderts ein Still- stand eingetreten. 2. Der furchtbare Dreißigjährige Krieg zerstörte nicht allein die Wohl- habenheit des deutschen Volks, sondern raubte demselben auch viele schöne Tugenden. Kirchen und Schulen waren zerstört oder standen verödet, und das Volk, wie seine Gelehrten und der Adel begannen die Franzosen in Sitte, Sprache und Tracht nachzuäffen. An den deutschen Fürstenhöfen galt der üppige Hofhält Ludwigs Xiv. als Vorbild. Prachtbauten und Gartenanlagen wurden in französischem Geschmack ausgeführt, und eine Festlichkeit jagte die andere. Die Steuern wuchsen zu kaum erschwingbarer Höhe, und doch hatte das Land keinen Vorteil von den vermehrten Ein- nahmen. Die Unterhaltungssprache war die französische, und geldgierige, leichtsinnige Franzosen waren die Vertrauten der Fürsten. In dem allen macbten die meisten der Hohenzollernfürsten eine rühmliche Ausnahme. Der Große Kurfürst war ein echt deutscher Mann und Friedrich Wilhelm I. ge- radezu ein Feind alles französischen Wesens. 3. Der deutsche Adel war durch den Dreißigjährigen Krieg verarmt. Mit der Wohlhabenheit schwand bei vielen Adligen der alt-ritterliche, helden- hafte Sinn. Nicht mehr im ernsten Waffendienste wuchs der Junker heran, sondern er zog nach Paris, um dort französische Sprache und Sitten zu lernen. Heimgekehrt zeigte er ganz offen seine Verachtung der guten Sitten aus der Väter Zeit und führte ein leichtsinniges, oft lasterhaftes Leben, wie er es am französischen Hofe gesehen hatte. Vielfach trieb ihn seine verhältnismäßige Armut und die Sucht nach Titeln und Orden an den Hof des einheimischen Fürsten, wo er ja im kleinen das fand, was er in Frankreich kennen gelernt hatte: Hoffeste im französischen Stile, steife Um-

9. Nr. 22 - S. 56

1904 - Breslau : Hirt
•56 § 29. Friedrich Wilhelm I. § 29. Friedrich Wilhelm I. (1713-1740). 1. Seinem Charakter nach war er das Gegenteil von seinem Vater. Er haßte Pracht, Glanz und alles ausländische, namentlich französische Wesen. Bald nach dem Begräbnis seines Vaters entließ der König die Mehrzahl der unnützen Hofbeamten. Er verkaufte viele Juwelen und kost- bare Gerätschaften und bezahlte mit dem Erlös die Schulden, die sein Vater hinterlassen hatte. Seine Lebensweise war die eines wohlhabenden Bür- gers; die Mahlzeiten bestanden aus Hausmannskost. Er trug den schlichten Soldatenrock und war ein Bild derber Gesundheit. — Von Wissenschaften und Künsten wollte er liur so viel gelten lassen, als sie handgreiflichen Nutzen brachten. — Widerrede vertrug er nicht; „Räsonnier er nicht!" war auf dergleichen seine Antwort. — Er selbst arbeitete gern und fleißig nach seinem eigenen Worte: „Zur Arbeit sind die Regenten erkoren!" Fleißige Arbeit forderte er auch von seiner Umgebung und seinen Beamten. — Schlichte, aufrichtige Frömmigkeit war ein Grundzug seines Wesens. (Sein Wahlspruch: „Ich bin kein Pietist (Frömmler), aber Gott vor alles in der Welt und alles mit Gott!") Und so stellte er das Bild eines rech- ten, strengen deutschen Hausvaters dar. — Seine Erholung fand er bei der Jagd und im Tabakskollegium, wo er sich mit seinen Freunden bei einem Glase Bier und einer Pfeife Tabak ohne allen Zwang unterhielt. 2. Er strebte danach, daß sein junges Königreich zu seinem hohen Titel auch die Machtmittel erlange, durch die es den andern Neichen eben- bürtig werden könne. Darum erstrebte seine Regierung dreierlei, nämlich, daß a. der Wohlstand des Volkes gehoben, b. die Einnahmen des Staates ver- größert und 6. das Kriegsheer vermehrt und kriegstüchtig gemacht werde. a. Noch gab es in Stadt und Land viele wüste Stellen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Da sparte der König kein Geld. Er zog viele Kolonisten ins Land, denen er Grund und Boden schenkte, und die er mit barem Gelde, Saatgetreide und Zugvieh unterstützte. So nahm er 20000 evangelische Salzburger aus, die der Bischof von Salzburg um ihres Glaubens willen hart bedrückt hatte. Er siedelte sie in Ostpreußen an, das unter seinem Vorgänger durch die Pest sehr entvölkert worden war. Auch schickte er andere Ansiedler hierher, so daß 12 neue Städte und über 300 Dörfer in dieser Gegend entstanden. — Potsdam verdankt eigentlich ihm seine Entstehung; denn unter seiner Fürsorge stieg die Einwohnerzahl der Stadt von 400 auf 20000. Berlin erweiterte und verschönerte er be- deutend. Nicht selten zwang er bemittelte Bürger zum Bauen mit den Worten: „Der Kerl hat Geld, muß bauen!" — Um den Gewerbfleiß des eigenen Landes zu heben, erließ der König strenge Einfuhrverbote und hob dadurch z. V. die Tuchmacherei sehr. — Seine Untertanen ge- wöhnte er an strenge Ordnung; er hob z. B. viele Wirtshäuser aus und gebot, daß die andern um neun Uhr abends geschlossen würden. Er zwang auch sein Volk zur Arbeit. Niemand sollte müßiggehen. So befahl er, daß die Hökerinnen in ihrer freien Zeit stricken, nähen oder spinnen sollten.

10. Nr. 22 - S. 69

1904 - Breslau : Hirt
§ 32. Friedrich Wilhelm 111. 69 4. Kriege gegen die Republik. Die Fürsten Europas schlossen einen Bund (Koalition), um die auch ihnen bedrohliche Revolution in Franko reich zu unterdrücken. Zahlreiche Flüchtlinge, der französischen Königs- familie und dem Adel angehörig (Emigranten), schürten den Kriegseifer in Deutschland. Preußen und Österreicher stelen unter der Führung des Her- zogs Ferdinand von Braunschweig in Frankreich ein. Dieser reizte durch ein prahlerisches Manifest (Bekanntmachung) den Unwillen aller Franzosen und ließ auf seine großen Worte keine Taten folgen. Das Heer litt durch ungünstige Witterung und Seuchen; zwischen Österreich und Preußen entstand eine ernste Mißstimmung wegen der Teilung Polens, und trotz zweier Siege der Preußen sah sich Friedrich Wilhelm Ii. zum Frieden von Basel genötigt 1795. — Im folgenden Jahre drang der junge, aber kühne General Napoleon Bonaparte mit seinem schlecht ausgerüsteten, aber dem Führer blind vertrauenden Franzosenheere in Oberitalien ein, schlug die Österreicher mehrmals, drang durch die Alpenpässe nach Steiermark und bedrohte Wien. Dadurch ward auch Österreich zum Frieden gezwungen, der zu Campo Formio bei Udine (Oberitalien) 1797 abgeschlossen wurde. Das linke Rheinufer nahm Frankreich als Beute. § 32. Friedrich Wilhelm m. (1797—1840). 1. Charakter. Friedrich Wilhelm Iii. folgte, 27 Jahre alt, seinem Vater in der Regierung. Der alternde Friedrich der Große hatte an ihm, seinem Großneffen, die größte Freude gehabt. Er war ganz anderer Art als sein Vater. Er haßte den Prunk und die Verschwendung, war einfach, mäßig und sparsam. Er entließ die Günstlinge seines Vaters, führte wie- der Ordnung und Sparsamkeit in die Verwaltung ein, um die Schulden, die sein Vater hinterlassen hatte, zu tilgen. Am wohlsten fühlte sich der König in seiner Familie. 1793 hatte er sich mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz verheiratet. Sie war die „schönste Königin", voller Anmut, Herzensgüte und Frömmigkeit. Ihre Freundlichkeit, selbst gegen den Geringsten, gewann ihr aller Herzen. Voll Bewunderung und herzlicher Freude schaute das Volk auf das erlauchte Paar auf dem Throne, das durch ein echt deutsch-christliches Familienleben allen Untertanen vorleuchtete. — 2. In den schweren Wirren, die durch die Französische Revolution hervorgerufen waren, hoffte Friedrich Wilhelm Iii. durch Neutralität (Nicht- beteiligung) durchzukommen, um seinem Lande den Frieden zu erhalten, obgleich alle europäischen Staaten mit der jungen Republik in Fehde leb- ten und fast alle unterlagen, namentlich seit sich Napoleon an die Spitze derselben gestellt hatte. Dieser war der 1769 geborene Sohn eines Ad- vokaten auf der Insel Korsika. Noch jung an Jahren hatte er das mächtige Österreich zum Frieden gezwungen (1797), war daraus, um England zu schädigen, nach Ägypten gezogen und hatte ein türkisches Heer bei den Pyramiden (bei Kairo) geschlagen.
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